2. Wirtschaftskonferenz: WPO-Projekte nehmen Form an

Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Berufsbildung und WILWEST: Diese drei Themen diskutierten rund 40 Vertretende der Arbeitgeber- und Gewerbevereine an der zweiten WPO-Wirtschaftskonferenz.

Die zweite WPO-Wirtschaftskonferenz, welche kürzlich im Toggenburgerhof Kirchberg stattgefunden hat, diente dem Wissensabgleich, der Vernetzung über die Kantonsgrenze hinaus und dem Vorantreiben von Projekten. Dabei orientierte man sich an Themen, die an der ersten Konferenz 2020 definiert worden waren und zu denen sich die hiesige Wirtschaft stärker positionieren respektive engagieren sollte. In Arbeitsgruppen diskutierten die rund 40 Vertreterinnen und Vertreter der der lokalen Arbeitgeber- und Gewerbevereine über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Berufsbildung und WILWEST. Erfreulicherweise steht im Bereich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie das nach der ersten Wirtschaftskonferenz angestossene WPO-Kita-Projekt unter der Leitung von Roman Habrik, Gemeindepräsident Kirchberg, kurz vor der Einführung. Die Medien werden dazu zu einem späteren Zeitpunkt und ausführlich informiert.

Die Grundidee ist, dass Eltern ihre Kinder in der ganzen Region unkompliziert zur Kita ihrer Wahl bringen können, ungeachtet der Kantonsgrenze, welche durch unsere Region verläuft. Die Signale der Gemeinden und der Kitas sind positiv, weshalb an der Wirtschaftskonferenz vor allem darüber diskutiert wurde, wie die Unternehmen am besten für das Projekt aktiviert werden. Es gibt gute Gründe für die Unternehmen, in eine bessere Vereinbarkeit zu investieren, meinte Stefan Korn, Präsident des Handwerker und Gewerbevereins Kirchberg: «Wenn sich Unternehmen in dieser Thematik bewegen und ihren Mitarbeitenden etwas bieten, zahlt sich das für sie doppelt aus: Die Mitarbeitenden sind motivierter und bringen weniger familiären Stress mit an den Arbeitsplatz.» Der Tenor der Anwesenden: Die Unternehmen sollten die Vereinbarkeit im eigenen Interesse höher gewichten, wobei ein Engagement auf freiwilliger Basis erfolgen soll.

Ein Dschungel an Angeboten in der Berufsbildung

Wer bündelt eigentlich die unzähligen Angebote, die im Bereich der Berufsbildung kursieren? Niemand, kam die Arbeitsgruppe zum Schluss, die sich an der Konferenz der Berufsbildung widmet. Vielleicht brauche es so etwas wie ein Forum, um Licht ins Dickicht des Angebotsdschungels in der Bildung zu bringen. «Hier könnte WPO gemeinsam mit den AGV’s und den Gewerbevereinen eine entscheidende Rolle spielen», ist Barbara Nadler vom AGV Wil überzeugt. Weiter Ideen waren eine koordinierte Schnupperwoche für die ganze Region, die schon vor der Oberstufe durchgeführt wird. Dann herrsche noch weniger Konkurrenzkampf um die Grundschulabsolventen und Schülerinnen und Schüler könnten schon früher erahnen, wofür sie das Gelernte überhaupt anwenden können.

Das Projekt WILWEST wurde ins Programm der Wirtschaftskonferenz integriert, weil es für die Region als entscheidend angesehen wird und brandaktuell ist. Die anwesenden Wirtschaftsvertretenden tauschten sich über das Projekt aus und lieferten Inputs, welche Aspekte noch besser beleuchtet werden müssen. «Wir sollten mehr über die Vision von WILWEST statt über einzelne Strassenprojekte sprechen», fand Peter Breitenmoser, Geschäftsleiter der SCHMOLZ + BICKENBACH Stahlcenter AG, und Vorstandsmitglied des AGV Wil.

WPO-Standortförderer Robert Stadler war zufrieden mit dem Anlass: «Es ist wichtig, dass sich die Wirtschaft der Region positioniert und wichtige Projekte lanciert», meinte er.

Bildergalerie der 2. WPO-Wirtschaftskonferenz

Zurück zur Übersicht

Mit unserem Newsletter stets auf dem Laufenden sein.

Füllen Sie einfach das unten stehende Formular aus, und Sie erhalten regelmässig unseren Newsletter. Herzlichen Dank für Ihr Interesse!

Subscribe

* indicates required