«Ein starkes Unternehmer-Netzwerk für die Region»

Vor dem ersten Unternehmeranlass: WPO-Leiter Robert Stadler äussert sich im Interview über Ziele und bereits Erreichtes.

Die neue regionale Wirtschafts- und Standortorganisation WirtschaftsPortalOst (WPO) bündelt die Kräfte von Wirtschaft und Politik zugunsten einer attraktiven, zukunfts- und wettbewerbsfähigen Arbeits- und Lebensregion. Kurz vor dem ersten WPO-Unternehmeranlass mit Bundesrätin Karin Keller-Sutter berichtet Robert Stadler, regionaler Standortförderer und WPO-Geschäftsstellenleiter, über die Ziele der neuen Organisation und weshalb es sich für Unternehmen lohnt, WPO-Mitglied zu werden.

Robert Stadler, was waren Ihre Beweggründe bei WPO als Standortförderer einzusteigen?
Robert Stadler: Die Idee hinter dem WirtschaftsPortalOst überzeugt. Die Gesellschaft ist mobiler und vernetzter, politische Grenzen verlieren im Alltag an Bedeutung und der Wettbewerb zwischen den Standorten ist umkämpfter. Diese Entwicklungen stellen auch unsere Region vor neue Herausforderungen. Um die Region als Wirtschaftsstandort zu stärken braucht es das Zusammenspannen aller vorhandenen Kräfte. Dabei muss der Fokus auf den regionalen Gesamtinteressen liegen. Beim WPO kann ich meine Erfahrungen und mein Netzwerk aus meiner Zeit als stellvertretender Direktor der IHK St.Gallen-Appenzell einbringen. Nicht zuletzt reizt es mich, dabei zu sein, wenn etwas Neues entsteht.

Was sind die wichtigsten Aufgaben von WPO?
Wir haben fünf Bereiche definiert, in denen WPO in der ersten Phase bis 2022 aktiv werden soll: Standortidentität, -entwicklung, -marketing, -betreuung und -community. Für jeden dieser fünf Bereiche haben wir mehrere Handlungsziele definiert, an denen wir uns orientieren. WPO hat die Arbeit erst diesen Sommer aufgenommen und dementsprechend stand in der Startphase der Aufbau mit der Besetzung unserer Gremien, das Bekanntmachen des WirtschaftsPortalsOst und die Gewinnung erster Mitglieder im Vordergrund.

Mit dem WPO-Unternehmeranlass steht am 15. November der erste Event vor der Tür.
Ganz genau. Wir sind stolz, dass Bundesrätin Karin Keller-Sutter an unserem ersten WPO-Unternehmeranlass auf der Bühne stehen wird und unserem jungen Verein auf diese Weise Schützenhilfe gewährt. Mit über 170 Anmeldungen liegen wir auch deutlich über unseren Erwartungen, zumal der Anlass nicht öffentlich ist. Weil es gleichzeitig die erste WPO-Mitgliedschaft ist, bleibt der Anlass den WPO-Mitgliedern vorbehalten.

Warum lohnt es sich für ein Unternehmen, WPO Mitglied zu werden?
WPO ist eine einzigartige Netzwerk-Plattform, die regionale Geschäftskontakte fördert und neue Kooperationen ermöglicht. Dabei sollen sich ganz unterschiedliche Unternehmen aus der Region – vom Grosskonzern bis zum Kleinbetrieb – unkompliziert vernetzen. Die bereicherndsten Kontakte und besten Geschäftsideen entstehen häufig dann, wenn zwei zusammenkommen, die auf den ersten Blick nicht unbedingt viel Gemeinsamkeiten haben.
Als WPO-Mitglied kann man kostenlos an unseren Netzerkanlässen teilnehmen – wie dem bereits erwähnten WPO-Unternehmeranlass mit Bundesrätin Karin Keller-Sutter.

Welche Unternehmen werden als Mitglieder angesprochen?
Den angestrebten breiten Mix verschiedenster Mitgliedunternehmen haben wir bisher erreicht. So haben sich sowohl Thurgauer als auch St.Galler Betriebe aus der ganzen Region dem WirtschaftsPortalOst angeschlossen – von A wie Aadorf bis Z wie Zuzwil. Auch in Bezug auf den Branchenmix und die Unternehmensgrösse ist WPO ein Abbild der vielfältigen Unternehmenslandschaft unserer Region: Vom Ein-Mann (respektive Ein-Frau)-Dienstleistungsunternehmen, über klassische Gewerbebetriebe wie Bäckereien oder Schreinereien, bis hin zu global aufgestellten Industriekonzernen: Sie alle wurden in den vergangenen Wochen Mitglied des WirtschaftsPortalOst.

An wen richten sich die WPO-Partnerschaften?
Für Unternehmen, die ihre eigene Präsenz in der Region steigern oder zusammen mit WPO ein regionales Projekt vorwärts treiben möchten, macht eine WPO-Partnerschaft Sinn. Je nach Bedürfnis bieten wir verschiedene Modelle respektive Sponsorings an. Für alle Partner gilt, dass sie sich als wichtiger Teil unserer Wirtschaftsregion profilieren können – sei es über unsere Veranstaltungen, Kommunikationskanäle oder bestimmte Projekte. Mit ihrem Engagement zeigen sie, dass ihnen die Region als Wirtschaftsstandort am Herzen liegt. Es freut uns ausserordentlich, dass wir mit der Credit Suisse schon sehr schnell einen ersten renommierten Branding-Partner gewinnen konnten.

Was ist das Ziel mit WPO als Netzwerkplattform?
Wir wollen die grösste Plattform für Unternehmen und Politik in der Region werden. Der Erfolg von Anfang an gibt unseren ehrgeizigen Zielen recht. So haben wir nur einen Monat nachdem wir erstmals in der Öffentlichkeit sichtbar wurden bereits das 100. Mitglied begrüssen dürfen. Mittlerweile zählt das WirtschaftsPortalOst bereits über 160 Mitglieder.

Wenn es nach Ihren Wunschvorstellungen ginge: Wo sehen Sie den Wirtschaftsstandort in zehn Jahren?
Unsere Region am Portal der Ostschweiz wird als innovativer und leistungsfähiger Wirtschaftsstandort und attraktiver Lebensraum wahrgenommen. Es ist bekannt, dass es hier hervorragend aufgestellte Unternehmen, gute Arbeitsplätze und tolles Entwicklungspotenzial gibt. Für jeden sichtbar wird diese Entwicklung durch den Entwicklungsschwerpunkt Wil West. Dieser geniesst in der ganzen Schweiz Leuchtturmcharakter, bringt neue Arbeitsplätze und erhöht dank verkehrlichen Entlastungen auch die Lebensqualität in der Region.

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