Nicht nur das «Corona-Jahr 2020», auch das aktuelle Jahr wird in die Geschichte eingehen.
Extreme Preissteigerungen beim Rohmaterial prägen das Jahr 2021. Für Stahl, Kunststoff, Holz und auch Energie muss aktuell viel mehr bezahlt werden, wie noch vor einem Jahr. Lieferengpässe und Verzögerungen sind an der Tagesordnung, elektronische Teile sind in Verzug und auch die Logistik ist aus den Fugen geraten. Mein Kaufverhalten hat sich bereits geändert. Ich habe in der Vergangenheit Artikel nie nach Verfügbarkeit gesucht. Aktuell ist das jedoch der Fall.
Die BURAG AG als Produzentin von Rohrumformteilen und Gewindefittings fertigt ausschliesslich in der Schweiz und ist bei einfachen Verschraubungen sogar in Konkurrenz mit asiatischen und indischen Fabrikanten. Unser Vormaterial, überwiegend Stahlrohre, beziehen wir ausschliesslich aus Europa. Es war immer unsere Strategie, in der «Nähe» einzukaufen. Bei Stahlrohren ist das natürlich nicht gerade um die Ecke. Alle unsere Rohre, welche wir ab Werk einkaufen, kommen aus Europa. (vorwiegend aus Italien). Auch die europäischen Stahlrohrhersteller haben Probleme mit ihrem Vormaterial und das Transportwesen läuft nicht so rund wie in der Vergangenheit aber die Situation ist bei weitem nicht so schlimm, als wenn das Material aus Asien imoprtiert würde.
Das WirtschaftsPortalOst steht für unsere Wirtschaftsregion. Wir als Zulieferer mit mehr als 50% Exportanteil denken global, versuchen jedoch regional zu handeln. Ich hoffe, dass wir uns alle der Jahre 2020 und 2021 besinnen und weiterhin regional handeln auch dann, wenn sich die Weltwirtschaft wieder beruhigt hat.
Thomas Rutishauser, CEO Burag AG, Eschlikon
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