In unserem Leben gibt es viele Grenzen. Einige wurden von uns selbst gezogen, andere von Firmen geschaffen, wiederum andere wurden – zum Teil vor Jahrzehnten – vom Staat festgelegt. In einer von Komfort und Gewohnheit geprägten Welt ist es oft verlockend, in der Sicherheit der eigenen Komfortzone zu verharren. Echtes Wachstum und Erfolg liegen aber oft jenseits dieser Grenzen. Das Überwinden der eigenen Grenzen und das Verlassen der Komfortzone sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu persönlicher Entwicklung, persönlichem Wachstum und Selbstverwirklichung.
Das Gleiche gilt für die historisch gewachsenen staatlichen Grenzen in unserer Region. In der heutigen Zeit ist es wichtig, vernetzt – und ohne Grenzen – zu denken und Projekte gemeinsam anzugehen. Dies erfordert Mut und Entschlossenheit. Es bedeutet auch, sich den Ängsten und Unsicherheiten zu stellen, die uns zurückhalten. Es kann unbequem sein, aber es ist der einzige Weg, um wahres Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein aufzubauen. In der Regionalplanungsgruppe Regio Wil und bei WPO (Wirtschaftsportal Ost) geschieht dies täglich. Wir denken und handeln regional – und überwinden Grenzen. In Projekten wie Wil West oder dem Agglomerationsprogramm Wil gehen wir genau diesen Weg und zeigen dadurch unser regionales Selbstbewusstsein.
Persönlich müssen wir unsere Gedanken öffnen für Neues. Als Gesellschaft müssen wir Anreize schaffen, damit sich die Menschen öffnen. Wir müssen offen sein für neue Technologien. Zugleich aber auch bereit sein, diese kritisch zu hinterfragen. Im Umwelt- und Klimaschutz braucht es Massnahmen, die ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig sind. Nur so sind sie wirksam, finanzierbar und werden von den Menschen akzeptiert. Auch in unserer Region.
Grenzen überwinden – Mut zum regionalen Selbstbewusstsein
Michael Bebie, Gemeindepräsident Rickenbach
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