Manchmal laufen Grossprojekte Gefahr, zu versanden. Die Prozesse sind komplex, echte News für die Kommunikation gibt es nicht in allzu hoher Frequenz und oft erkennen die Menschen vor lauter Details (Bäume) die Vision (den Wald) nicht mehr.
Umso erfreuter bin ich, dass das WirtschaftsPortalOst (WPO) zusammen mit den hiesigen Arbeitgeber- und Gewerbeverbänden die Bewegung «Wir wollen WILWEST» gegründet hat. Wie es der Name sagt, soll damit Bewegung rund um das Projekt WILWEST aufkommen – es findet eine Mobiliserung statt. Ich sehe es wie bei einem guten Früchtecocktail: Die Projektträger und -beteiligten liefern die Zutaten, das Obst. Die Bewegung «Wir wollen WILWEST» fungiert als Mixer: Sie wirbelt und macht Lärm zugunsten des Vorhabens.
Auch ich bin Teil dieser Bewegung und erläutere in einigen Zeilen gerne, weshalb. Das Areal Wil West wird mit neuen Fuss- und Velowegen sowie mit zusätzlichen ÖV-Haltestellen erschlossen. Das passt mir aus persönlichen Überzeugungen schon mal sehr gut. Durch die gezielte und nachhaltige Entwicklung an einem Standort bleiben umliegende Lebensräume erhalten und die Zersiedelung wird gebremst. Nicht zuletzt entstehen in Wil West 2000-3000 Arbeitsplätze, was die Position unserer Region im Standortwettbewerb stärkt.
Kurzum: Ich bin zuversichtlich, dass WILWEST nicht versandet, sondern auch dank der gegründeten Bewegung endgültig abhebt.
Bernhard Braun, Gemeindepräsident Eschlikon
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